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Dauergrün
An Calbitzer Ampel gilt jetzt Bedarfsschaltung
Die Ampelschaltung in Calbitz ist geändert. Seit dieser Woche steht das Signal an der Bundesstraße 6 auf Dauergrün für den Fahrzeugverkehr. Bisher war die Ampel an dieser Stelle auf alles-Rot-sofort-Grün geschalten. Das war zwei Kindern zum Verhängnis geworden, die die Anlage ordnungsgemäß benutzt hatten.
Zuletzt war Ende vergangenen Jahres ein Mädchen von einem Transporter erfasst und verletzt worden. Anwohner und Eltern hatten wiederholt kritisiert, dass Fahrer gewohnheitsmäßig mit zu hoher Geschwindigkeit an die Ampel heranfahren, da sie bisher immer davon ausgehen konnten, dass das Signal noch rechtzeitig von der Rot-Phase auf Grün umschaltet - für Fußgänger allerdings eine gefährliche Angelegenheit.
Das Landratsamt Torgau-Oschatz hat auf Anfrage des Oschatzer CDU Stadt- und Kreisrates Albert Pfeilsticker bestätigt, dass die Umstellung auf Dauergrün jetzt erfolgt ist. Ab sofort können Passanten bei Bedarf den Ampelschalter betätigen, so dass das Signal umschaltet. Das hatte auch die Gemeinde Wermsdorf gefordert, die bereits die Ausleuchtung am Straßenrand verbessert hat. Die Gemeinde als Träger der Grundschule, die ab September im Gebäude der ehemaligen Mittelschule untergebracht ist, sorgte sich vor allem um die Sicherheit der Kinder, die in Zukunft regelmäßig an dieser Stelle die Straße überqueren müssen.
Im Zuge des Straßenausbaues zwischen Luppa und Calbitz soll außerdem der Ortseingang um rund 100 Meter weiter nach außen verlegt werden. Der Gehweg soll dann bis zum letzten Haus von Calbitz reichen und das Ortseingangsschild so weit versetzt werden. Die Fahrer müssen dann noch eher runter vom Gas und sollen dadurch mit weiter verminderter Geschwindigkeit an die Ampel heranfahren. Wunsch der Gemeinde ist es außerdem, vor der Anlage einen stationären Blitzer einzurichten. Eine teure Angelegenheit, zu der bisher auch noch keine Entscheidung gefallen ist. (Quelle: OAZ vom 15. März 2006)