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Wohnhausbrand in Calbitz
Bei einem Wohnhausbrand in Calbitz erlitt ein 73-jähriger Mann schwere Rauchvergiftungen. Der Rettungsarzt und sein Team kämpften vor Ort um sein Leben. Umsonst Um 16.38 Uhr wurde in der Oschatzer Collm-Klinik der Tod festgestellt. Die Ermittlungen zur Brandursache sind angelaufen.
Sirenenalarm rief gestern kurz nach 15 Uhr Rettungskräfte nach Calbitz in die Collmer Straße. Hier inmitten des Ortes stand ein Wohnhaus in Flammen. Die Feuerwehr aus Oschatz und Wermsdorf kamen mit allen zur Verfügung stehenden Kameraden. 15.40 Uhr zersprangen mit einem Mal mehrere Fensterscheiben. Beißender Qualm legte sich über den Ort. Noch war nicht bekannt, ob sich der Bewohner des Hauses darin befand. „Ich habe ihn noch 13 Uhr mit dem Fahrrad gesehen. Er kam von Oschatz", sagte der Calbitzer Siegfried Beier, der den bedürftigen Mann gut kennt.
Die Kameraden suchten in voller Montur und Atemschutz in dem brennenden Haus nach Personen. Kurz nach 16 Uhr wurde der 73-jährige Mann im Erdgeschoss leblos auf einer Bank sitzend gefunden. Zwei Kameraden schleppten ihn ins Freie. Jetzt waren der Rettungsarzt und Rettungsassistenten gefragt. Herzdruckmassage, Sauerstoff. Immer wieder. Für die Rettungsmaßnahmen wurden von den Kameraden Sichtblenden aufgestellt, denn es hatten sich viele Einwohner eingefunden, die das Geschehen verfolgten.
In der Zwischenzeit waren auch zwei diensthabende Beamte der Kriminalpolizei Grimma eingetroffen, die die Ermittlungen in diesem Fall aufnahmen. Gegen 16.15 Uhr brachte der Rettungswagen den Mann ins Oschatzer Krankenhaus, wo in der Rettungsstelle um das Leben des 73-Jährigen gerungen wurde. Vergebens. Die Rauchgasvergiftung war nach Angaben der Polizei zu schwer. Der Mann verstarb kurze Zeit darauf in der Collm-Klinik.(Quelle: OAZ vom 05.09.2006)