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Edle Tonwaren ab Werkstatt

Holger Bennemann öffnet seine Calbitzer Werkstatt - der hauptberufliche Lehrer macht nach Feierabend in Steingut

tonwaren

Keramik-Kunst hat viel mit Technik zu tun, findet Holger Bennemann. Er glüht für beides. Bennemann ist Physik-Lehrer von Berufs wegen und Keramik-Künstler aus reiner Liebe. Wenn er seine Lehrbücher zugeklappt hat, begibt er sich am liebsten an die Töpferscheibe. Dort entstehen Tassen, Teller, Teekannen oder Leuchter. Getöpfert habe er schon als Junge, sagt Bennemann.

Nächstes Jahr stehen zwei stille Jubiläen an: „Dann bin ich seit 40 Jahren Keramiker und seit zehn Jahren Keramiker mit eigener Werkstatt." Er ist es sichtlich gerne. „Was ich an den Sachen, die ich mache, liebe, ist die Verbindung von einem schönen Design, einer schönen Farbe und der Funktionalität", sagt Bennemann schwärmerisch und dreht dabei sein Lieblingsobjekt, eine grün lasierte Teekanne, in den Händen.

Solcherlei verkauft er am besten auf Mittelaltermärkten. Im näheren Umkreis stehe handgemachte Töpferware leider nicht so hoch im Kurs. „Wer sich aber einmal in meinen Laden verirrt hat, der kommt meistens wieder - und bringt Freunde mit." Dieses Wochenende lädt Bennemann zum Sonderverkauf in seine Werkstatt im Dahlener Weg.

Bis zum Sonntag(17.12.2006) bietet der „Meister" von 9 bis 22 Uhr seine Kreationen feil. Mal eben reingeschnuppert: Es gibt Schüsseln, Lämpchen, Sektkelche, Vasen, Schneemänner, Weihnachtsengel, Windlichter, Laternen und etliche Dinge, die einfach kurios und nett aussehen. Natürlich alles Einzelstücke. Dazu werden Glühwein und edle Liköre gereicht. Aber auch sonst öffnet Bennemann seine Werkstatt gern für Interessierte. „Einfach klingeln", sagt er.(Quelle: OAZ vom 16./17.12.2006)