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"Wir haben jede Menge Ideen"

heimatstube
In der Heimatstube des „Lämmchens" und auf dem Dachboden des Hauses türmen sich die historischen Exponate. Der Heimatverein gab Interessierten einen Einblick in die Gestaltung des Vereinsheimes. „Wir haben kürzlich alle Fenster erneuert.

Unser großes Sorgenkind ist der Saal im ersten Stock", verriet Vereinsvorsitzende Katrin Heller. Gemeinsam mit der sanitären Einrichtung und der Ausbesserung des maroden Westgiebels wird die Renovierung mit etwa 20 000 Euro zu Buche schlagen, schätzt die Vereinschefin. Die offizielle Eröffnung ist im Juli geplant.Bis dahin soll Leben ins Lämmchen kommen. „Wir haben jede Menge Ideen", so Katrin Heller.

Neben der Heimatstube soll ein Jugendtreff entstehen. Kinder ab zwölf Jahren sollen damit „vom Fernseher weg gelockt werden", wie Heller sagt. „Der Jugendbereich im Haus soll von den Kindern selbst gestaltet werden. Wir stellen ihnen die Finanzen zur Verfügung, den Rest sollen sie selber organisieren", konkretisiert die Calbitzerin.

Ein anderes Standbein der Vereinsarbeit soll die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen sein. Die Freiwillige Feuerwehr mit dem neuen Gerätehaus direkt nebenan, die Sportgruppe und der Gartenverein seien nur einige Beispiele. Gemeinsam wolle man das Lämmchen zu einem Ort der Begegnung werden lassen und beispielsweise auch den Saal, ist er einmal fertig, an Privatpersonen vermieten. Tanznachmittage für Senioren und Kindernachmittage seien ebenso vorstellbar. W

ünschen würde sich Katrin Heller, dass sich noch mehr Leute zu einer Mitgliedschaft im Verein entscheiden würden. „Zurzeit sind wir 30. Wir brauchen aber, um die Aufgaben, die vor uns liegen zu schaffen, noch mehr, die mit anpacken." Menschen, die die Arbeit im Verein als übermäßige zeitliche Belastung empfinden, kann die Vorsitzende beruhigen: „Wir erwarten ja gar nicht, dass alle Mitglieder jede Veranstaltung und jedes Treffen besuchen. Die meisten von uns sind auch berufstätig und wissen, dass man nicht immer Gewehr bei Fuß stehen kann." Entscheidend sei, dass die Mitglieder bei den wichtigsten Sitzungen im Jahr und bei den aufwändigsten Veranstaltungen mit dabei seien.

„Ich finde es toll, dass das Lämmchen wieder genutzt wird", sagt Besucherin Grit Wegner aus Calbitz. Ihr Mann ist Mitglied im Heimatverein, deswegen hat sie den Tag der offenen Tür mit ihren Kindern genutzt. „Ich bin hier mal zur Schule gegangen und kann mir sehr gut vorstellen, dass das Haus wieder für die unterschiedlichsten Anlässe genutzt werden kann", meint die 36-Jährige. (Quelle: OAZ vom 28. April 2008)