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Sieg für Frauen-Duo
9. Bierolympics im Kötitzer Park mit Wettkampfüberraschung
Mit Kampfgeist und großen Hoffnungen an den Start: Bei den 9. Bierolympics am Sonntag im Kötitzer Park kürten Frauen und Männer ihre Besten. „Heute treten 13 Männer gegeneinander an. Bei den Frauen sind es neun. Die fünf Disziplinen gelten für alle", erklärte Kerstin Weber aus Calbitz. Mit voller Konzentration starteten die Teilnehmer in die erste Wettkampfrunde, dem Klotzweitwurf. Mit großem Schwung und einem Kampfschrei versuchte jeder Punkte zu sammeln.
Beim anschließenden Nägeleinschlagen war Können gefragt, da man so wenig Hammerschläge wie möglich machen sollte, und das zeigte sich am Sonntagmorgen als eine kleine Herausforderung. Die dritte Disziplin, das Bierfassrollen, verlangte von den Wettkämpfern und Wettkämpferinnen Schnelligkeit, aber vor allem Geschicklichkeit. Dabei versuchten einige Teilnehmer mehr Tempo durch Anstöße mit dem Fuß zu erzielen. „Deswegen waren wir schon einmal in der Notfallambulanz", sagt Karla Skrzypek, stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Calbitz.
Doch die ehrgeizigen Kämpfer der neunten Bierolympics kamen ohne Schaden davon. Auf sie wartete noch eine Überraschung: „Alle, die sich dieses Jahr aufs Seilspringen vorbereitet haben, müssen wir leider enttäuschen, heute ist Teebeutelweitwurf angesagt", sagte Kerstin Weber. Dabei musste das eine Ende in den Mund genommen und dann viel Schwung geholt werden. Abschließend folgte noch die Königsdisziplin, das Bierkrugstemmen. 13 Männer in einer Reihe, die linke Hand auf der Brust und in der ausgestreckten rechten das Bierglas. Den Wettkämpfern lief der Schweiß, die Arme zitterten und niemand wollte aufgeben. Doch auch den stärksten Mann verlässt irgendwann die Kraft. Am Ende siegte Roel van den Hengel aus Calbitz im Gesamtergebnis bei den Männern. Auf Platz zwei landete Holger Gehlert aus Malkwitz, hinter ihm Oliver Thümer aus Calbitz.
Bei den Frauen teilten sich Katja Weber aus Calbitz und Heike Däberitz aus Malkwitz den ersten Platz. „Letztes Jahr habe ich gewonnen und ein Jahr zuvor Heike. Nun stehen 2008 unsere Namen zusammen auf dem Pokal", freute sich Katja Weber. „Die Bierolympics machen Spaß, hier kann man sich auch mal gegenüber den Männern beweisen", so die Calbitzerin. Rang zwei belegte Elke Naake aus Calbitz und Rang drei Anne Petter aus Malkwitz. Die Erstplatzierten bekamen unter anderem ein Schwein, das zusammen mit allen Teilnehmern verzehrt wird. „Um die Organisation kümmern sich die Sieger", wusste Katja Weber. „Aber das Wichtigste ist, dass jeder einen Preis erhält, niemand geht leer aus", fand Martina Hönemann.(Quelle: OAZ vom 15. September 2008)