Bierbrauen in Calbitz
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Das Ende vom Rittergut Altkötitz und vom Rittergut Neukötitz
Ein ganz wichtiger Punkt in der Geschichte der Bierbrauerei Kötitz, wie sie später genannt wurde, ist der Bierkeller. Bis zum Jahre 1689 hat der Rittergutsbesitz Altkötitz noch existiert und damit auch der Bierkeller.
Aber vom 24. zum 25. Januar 1690 brannte das Gut ab. Was mit dem Bierkeller geschah ist nicht bekannt oder ob das Rittergut überhaupt vollständig abbrannte auch nicht. Auf alle Fälle ist im Keller der Familie Gröbe ein Türschlossstein mit der Jahreszahl 1755 noch vorhanden. Es ist anzunehmen, dass das Wohngebäude und auch der Keller wieder aufgebaut worden sind. Noch heute steht das Gebäude in veränderter Form, äußere Form auf dem kleinen Berg, der zum Weinberg hin ausläuft. Das gleiche Schicksal wie das Rittergut Altkötitz ereilte im Jahre 1694 das Rittergut Neukötitz.
Am 18. April brannte das Herrenhaus mit den Wirtschaftsgebäuden vollständig ab. Es ist anzunehmen, dass die alten Besitzer von Altkötitz und Neukötitz Heinrich Anselm von Ziegler und Moritz Heinrich von Harlitzsch auch das gemeinsame Rittergut Alt- und Neukötitz in Form eines langen Viereckes wieder aufbauen ließen. Diese Form des Rittergutes kennen wir heute noch.
Wahrscheinlicher ist aber, dass Caspar Heinrich von Benkendorf mit seiner Frau Eva, geb. v. Schleinitz, das Rittergut wieder hat aufbauen lassen. Sie waren die ersten Besitzer des neu errichteten Gutes. Auch die Brauerei war nun in den Besitz von Alt- und Neukötitz übergegangen. Nach Caspar Heinrich von Benkendorf hat es noch neun weitere Besitzer des Rittergutes gegeben.